Jetzt ist er weg. Er hat den Flughafen vermasselt, interessante Kulturprojekte scheiterten an seinem Desinteresse, immerhin begann er, den Haushalt zu sanieren. Viele Berliner mochten ihn trotzdem. Klaus Wowereit ging gerade rechtzeitig, um noch als Mehrdeutiger in Erinnerung zu bleiben: Er ist die Verkörperung des bräsigen Berlins mit all seinen unguten Beharrungskräften. Aber ein bisschen Zukunft verknüpft sich mit seiner Amtszeit schon: Berlin ist heute nicht nur eine kreative Stadt, sondern "Kreativstadt". Daraus könnte sich etwas entwickeln. Vielleicht ist das aber auch nur eine Sprechblase.